Und noch eine neue Kategorie, nämlich Kochbücher, wo ich – wie man fast dem Namen entnehmen kann – Kochbücher vorstellen möchte, die ich wirklich gut finde. Den Anfang macht DAS Standardwerk in meiner Küche, „Kochen! Das Gelbe von GU“.

Bei uns zuhause heißt das Werk nur „Das Telefonbuch“, denn genau daran erinnert es. Auf über 600 Seiten im Softcover findet man 1295 Rezepte aus sämtlichen Kategorien. Von der Suppe, über das Schnitzel, hin zur Lasagne, über Brotaufstriche über WOK-Gerichte hin zum Braten – da ist alles drin. In diesem Buch findet man so ziemlich alle Küchen-Klassiker, aber natürlich auch alle möglichen anderen Leckereien. Wie macht man ein gutes Schnitzel, was brauche ich für eine Bechamel-Soße? Was ist eine Einbrenne? Wie koche ich ein Gulasch? Viele „Basics“ werden in diesem Buch anschaulich und einfach erklärt.

Dazu gibt es wirklich nützliche Tipps, realistische Zeitangaben, Hinweise für Anfänger, Hinweise zum Verfeinern, Tipps zum Bewirten von Gästen, ein sehr übersichtliches Rezeptregister und die Kategorie „Was koche ich, wenn…“, wo alle Rezepte auch nach Anlass sortiert sind – zum Beispiel „Was koche ich, wenn Kinder am Tisch sitzen“.

Das einzige kleine Manko dieses Buches ist, dass es komplett ohne Bilder auskommen muss. Die Rezepte sind einfach und verständlich beschrieben, wie das Gericht allerdings aussieht muss man sich vorstellen. Dieser Umstand lässt sich aber bei einem Preis von 12,95 Euro für dieses Buch, der mit Bildern so sicher nicht möglich gewesen wäre, locker verschmerzen.

Kochen! Das Gelbe von U, Gräfe & Unzer (GU)

Autoren: Sebastian Dickhaut / Sabine Sälzer,

ISBN 3774263965, Erschienen im Jahr 2004

Passend zum Putenschmorbraten, die Röstkartoffeln! Die sind richtig lecker, und derzeit eine meiner Lieblingsbeilagen. Es braucht nicht viel dafür, nur etwas Zeit. Für 4 Personen nehme ich

  • 1 Kilo festkochende Kartoffeln
  • 3 Esslöffel Butter
  • einen Schuss Öl
  • Fleur de Sel oder ein anderes gutes Salz aus der Mühle

1.

Als erstes macht man Pellkartoffeln, die vor der weiteren Verarbeitung gut auskühlen sollten. Sie lassen sich daher wunderbar schon einen Tag vorher zubereiten.

2.

Die Kartoffeln schälen und, falls sie nicht schon gleich groß sind, in gleichmäßige Stücke schneiden. In einer Pfanne die Butter zergehen lassen und etwas Öl dazu geben, dadurch verhindert man, dass die Butter verbrennt. Die Kartoffeln in die heiße Butter geben und bei mittlerer Hitze etwa 15 Minuten unter gelegentlichem Wenden goldbraun braten. Anschließend mit Salz oder Fleur de Sel (ich bevorzuge hier eines mit Kräutern) würzen.

Dieser Braten ist eine leckere und leichte Alternative zum Schweinebraten. Eine seiner Hauptbeilagen, eine Gemüsemischung aus Tomaten, Champignons und Karotten, kocht die ganze Zeit mit, wodurch der Braten eine leicht mediterrane Note bekommt. Man braucht für 4 Personen

  • etwa 1,2 Kilo Putenbrust am Stück (meistens muss man zwei Bruststücke nehmen)
  • 500 Gramm Tomaten
  • 500 Gramm Champignons
  • 3-4 Karotten
  • 3-4 Schalotten
  • 3-6 Zehen Knoblauch (je nachdem ob der Braten gespickt wird oder nicht)
  • 1/4 Liter Weißwein
  • 1/2 Liter Fleischbrühe
  • 1/2 Bund frisch gehackte Petersilie
  • Salz, Pfeffer, Paprikapulver
  • Olivenöl

1.

Die Putenbrust waschen und trocken tupfen. Das Fleisch mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver gut einreiben. Hier eignen sich auch Gewürzsalze, wie beispielsweise Schuhbecks italienisches Gewürzsalz, sehr gut. Das sollte man dann allerdings alleine zum Würzen verwenden, ohne Zutun von Pfeffer oder Paprikapulver.

Wer möchte, kann den Putenbraten noch mit Knoblauch spicken, das gibt noch mal einen etwas besseren Geschmack und schaut richtig toll aus, wenn der aufgeschnittene Braten serviert wird und man den Querschnitt einer ganzen Knoblauchzehe im Fleisch sieht. Dafür einfach 3 Knoblauchzehen schälen und in der Mitte halbieren. Mit einem Filetiermesser (das mit der dünnen, langen Klinge) in den Braten einstechen und die halben Knoblauchzehen mit der Schnittfläche an der Klinge in das Fleisch drücken, bis man sie nicht mehr sieht.

2.

Jetzt kann das Gemüse vorbereitet werden. Dafür die Champignons putzen, die Stielenden abschneiden und die Pilze vierteln. Die Tomaten waschen, den Strunk entfernen und in Spalten schneiden. Diese noch einmal halbieren. Die Karotten schälen, der länge nach vierteln und in etwa 2-3 cm große Stücke schneiden. Die Schalotten und den restlichen Knoblauch abziehen und in grobe Würfel schneiden.

3.

Den Ofen auf 200 Grad Ober/Unterhitze vorheizen. In einem Bräter Öl erhitzen und die Putenbrust darin von jeder Seite ca. 3-4 Minuten scharf anbraten. Schalotten und Knoblauch dazu geben und weitere 1-2 Minuten anbraten, dann alles mit dem Weißwein ablöschen und kurz einkochen lassen. Das restliche Gemüse, also Champignons, Tomaten und Karotten dazu geben und mit Salz und Pfeffer würzen.

Jetzt die Brühe in den Bräter füllen und alles zugedeckt ca. 60 Minuten bei 200 Grad im Ofen schmoren.

4.

Nach erreichen der Garzeit den Braten aus dem Bräter nehmen und aufschneiden. Das Gemüse mit Salz und Pfeffer abschmecken und gehackte Petersilie dazu geben.

Zum Servieren den Braten aufgeschnitten auf eine vorgewärmte Platte geben. Das Gemüse mit einem Schaumlöffel aus dem Bräter nehmen und in eine Vorgewärmte Schüssel geben. Die übrige Soße extra in eine Soßiere geben.

Dazu passen Röstkartoffeln!

Unter der relativ unscheinbaren URL verbirgt sich ein kleines Highlight für Freunde der italienischen Küche, und das diese weit mehr parat hält als Pasta und Pizza wird hier sehr schnell deutlich.

Sortiert nach Regionen findet man hier alles zur Kultur, den kulinarischen Feinheiten und natürlich jede Menge Rezepte. Neben den „üblichen“ Gerichten wie zum Beispiel „Bucatini all’amatriciana“ oder „Bruschetta“ finden sich auch Rezepte für zahllose Fleisch- und Fischgerichte, Desserts, Suppen, Antipasti und Zwischengänge.

Ich habe selbst schon einige Rezepte von dieser Seite ausprobiert und war jedes Mal begeistert. Ein Besuch lohnt sich also in jedem Fall.

http://g26.ch/italien.html

Rasend schnelle Pasta, während die Nudeln im Wasser ihrer Berufung entgegen köcheln ist auch schon die Soße fertig. Also perfekt für den Feierabend, und sooooo lecker…

Man braucht für 3 Personen:

  • etwa 400 Gramm Maccheroni
  • 400 Gramm Champignons
  • 100 Gramm Pancetta
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 1 Esslöffel gehackte Petersilie
  • 100 Milliliter Sahne
  • Salz, Pfeffer

1.

Die Nudeln nach Packungsanweisung in kochendem Salzwasser garen.

Die Champignons putzen und in Scheiben schneiden, den Pancetta in feine Streifen schneiden und den Knoblauch schälen und fein hacken.

2.

In einer Pfanne den Pancetta in sehr wenig Öl anbraten, Champignons und Knoblauch dazu geben und alles 3-4 Minuten kräftig anbraten. Anschließend die Champignons und den Pancetta mit der Sahne ablöschen und aufkochen lassen, gehackte Petersilie unterheben und alles kräftig mit Salz und Pfeffer abschmecken.

3.

Nudeln unter die fertige Soße mischen und sofort servieren.

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